Spruch: Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung
Infos
- Titel: Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung
- Typ: Sprüche
- Kategorie: { Humor und Witz }
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Oscar Wilde gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern und Dramatikern Irlands. Bekannt für seine pointierte Ironie und seinen Wortwitz, prägt er bis heute Zitate und Aphorismen. Sein berühmter Spruch „Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.“ zählt zu seinen bekanntesten und spiegelt seine typische humoristische Kritik an menschlichen Schwächen wider.
Herkunft und Verwendung des Spruches
Der Spruch stammt vom irischen Schriftsteller Oscar Wilde. Im englischen Original lautet das Zitat: „I can resist everything except temptation.“ Wilde veröffentlichte diese Aussage 1892 in seinem Theaterstück „Lady Windermere’s Fan“, einer gesellschaftskritischen Komödie, die die viktorianische Gesellschaft aufs Korn nimmt. Bis heute findet der Spruch regelmäßig Verwendung in Reden, Literatur und kulturellen Kontexten, wenn es darum geht, menschliche Schwächen humorvoll aufzuzeigen.
Bedeutung und Interpretation des Spruches
Oscar Wilde spielt in diesem Zitat mit einer paradoxen Ironie. Vordergründig betont er, wie einfach es wäre, Versuchungen zu widerstehen – um dann genau das Gegenteil zu behaupten. Damit verweist er auf eine grundlegende menschliche Eigenschaft, nämlich der Neigung, den Reizen des Lebens stets nachzugeben.
Hinter Wildes humorvoller Aussage steckt auch Gesellschaftskritik. Er thematisiert die Doppelmoral der viktorianischen Zeit, in der Menschen ihre Laster verbargen, anstatt offen mit ihren Schwächen umzugehen.
Zugleich zeigt der Spruch, dass Wilde das Leben nicht als strikt moralische Angelegenheit betrachtet. Stattdessen akzeptiert er Versuchungen als einen unvermeidlichen Bestandteil der menschlichen Natur.
- Humoristische Kritik: Wilde nutzt Humor und Ironie, um menschliche Schwächen und gesellschaftliche Heuchelei aufzudecken.
- Akzeptanz menschlicher Natur: Das Zitat erkennt Versuchungen als natürliche menschliche Erfahrung an, der man letztlich erliegt.
- Gesellschaftliche Ironie: Wilde kritisiert indirekt, dass gesellschaftliche Normen unrealistisch und widersprüchlich sind.
Bis heute wird der Spruch gerne genutzt, um ironisch auszudrücken, dass der Mensch oft entgegen besserer Vorsätze seinen Impulsen folgt.