Spruch: Die Natur ist das große Bilderbuch, das der liebe Gott uns draußen aufgeschlagen hat
Infos
- Titel: Die Natur ist das große Bilderbuch, das der liebe Gott uns draußen aufgeschlagen hat
- Typ: Sprüche
- Kategorie: { Natur und Umwelt }
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Joseph von Eichendorff formulierte die bildhafte Poetik mit dem Satz „Die Natur ist das große Bilderbuch, das der liebe Gott uns draußen aufgeschlagen hat.“ Der bedeutende Lyriker der deutschen Romantik verband Naturliebe und Spiritualität in dieser Aussage. Das Zitat wurde vielfach in Zitatsammlungen und literarischen Kontexten verwendet und steht symbolisch für eine harmonische Sicht auf Schöpfung und Menschheitsbezug.
Herkunft und Verwendung des Spruches
Der Autor dieses Spruchs ist eindeutig der deutsche Dichter und Schriftsteller Joseph von Eichendorff (1788–1857), eine zentrale Persönlichkeit der Romantik. Der Spruch lautet im Original: “Die Natur ist das große Bilderbuch, das der liebe Gott uns draußen aufgeschlagen hat.” Er drückt Eichendorffs tiefe Naturverbundenheit sowie seine religiöse Symbolik aus und findet sich in zahlreichen Zitatenbüchern und literarischen Werksammlungen. Der Satz wird häufig in literarischen Kontexten, Naturexpertenkreisen und religiös-philosophischen Reflexionen verwendet.
Bedeutung und Interpretation des Spruches
Der Kern des Spruches liegt in der Vorstellung, dass die Natur wie ein offenes Bilderbuch wirkt – eine lebendige Darstellung göttlicher Schöpfung. Diese Metapher betont die visuelle und spirituelle Verbindung zwischen Mensch und Natur und hebt eine unmittelbar erfahrbare Schönheit hervor.
Nach Eichendorff ist die Natur nicht statisch, sondern dynamisch und erlebbar. Die metaphorische Darstellung des „Bilderbuchs“ unterstreicht den didaktischen und emotionalen Wert der natürlichen Welt – als Quelle von Eindrücken und Erkenntnissen.
Die Einbindung des Schöpfers („liebe Gott“) deutet auf eine theologische Dimension hin, die im romantischen Kontext typisch ist: Die Natur fungiert als Medium göttlicher Offenbarung und als Ausdruck tief empfundenen Glaubens.
Darüber hinaus lässt der Spruch eine ökologische Perspektive erkennen: Die Natur wird nicht beherrscht, sondern wertgeschätzt und verstanden als offener Lehrraum, in dem Bilder und Botschaften göttlicher Absicht sichtbar werden.
Die poetische Aussage ist deshalb nicht nur literarisch bedeutend, sondern wird auch in kulturellen und inspirierenden Publikationen verwendet, um eine nachhaltige und ganzheitliche Beziehung zur Natur zu fördern.