Spruch: Die Natur ist ein unendlich geteilter Gott
Infos
- Titel: Die Natur ist ein unendlich geteilter Gott
- Typ: Sprüche
- Kategorie: { Natur und Umwelt }
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Der Spruch „Die Natur ist ein unendlich geteilter Gott.“ stammt von dem Dichter und Philosophen Friedrich von Schiller und verwendet eine eindrucksvolle Metapher. Er beschreibt die Natur als göttlichen Ausdruck in zahllosen individuellen Erscheinungen. Bekannt ist das Zitat aus seinen philosophischen Briefen, in denen er über das Verhältnis von Mensch, Natur und Göttlichkeit reflektierte.
Herkunft und Verwendung des Spruches
Friedrich von Schiller (1759–1805) verfasste das Zitat in den sogenannten „Philosophischen Briefen“. Dort findet sich die Formulierung im Originaltext, wo Schiller schreibt: „Die Natur ist ein unendlich geteilter Gott.“ Diese Aussage ist im Kontext seiner philosophischen Überlegungen zur Natur und dem göttlichen Ursprung des Lebens zu verstehen.
Die Aussage wurde breit rezipiert und findet sich heute in Sammlungen seiner Aphorismen sowie literarischen Überblicken zu Schillers philosophischem Werk. Die Metapher wird häufig in literaturwissenschaftlichen Texten und philosophischen Diskussionen zur Bedeutung der Natur verwendet.
Bedeutung und Interpretation des Spruches
Die Formulierung von Schiller hebt hervor, dass die Natur als vielfacher Ausdruck eines göttlichen Ganzen verstanden wird. Die Natur erscheint in zahllosen Einheiten, die alle Teil eines größeren, göttlichen Prinzips sind.
Die Metapher impliziert, dass jedes natürliche Lebewesen oder Phänomen ein Spiegel dieses göttlichen Prinzips ist. So wird Natur nicht als Abfolge von Einzelteilen verstanden, sondern als ein vielfältiger göttlicher Ausdruck.
Mit dieser Perspektive verbindet der Spruch die Idee der göttlichen Einheit mit der Vielfalt der Welt. Er verweist darauf, dass hinter der sichtbaren Natur ein verbindendes, göttliches Element steht.
Philosophisch betrachtet zeigt das Zitat Schillers Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Natur und Transzendenz. Es stellt die Natur als Träger göttlicher Substanz dar, die sich in zahllosen Erscheinungen erzählt.
- Natur als Manifestation eines göttlichen Prinzips
- Betonung der Vielfalt als göttlicher Ausdruck
- Integration von Einheit und Differenz in einem Bild
- Reflexion über das Verhältnis von Mensch und Transzendenz
- Stärkung der Vorstellung von Natur als tiefgehender, symbolischer Realität